Bezahlbares Wohnen mit VELOHAVEN

Holzfassade

Moin,

Es gibt viele gute Gründe, um VELOHAVEN zu unterstützen.
In dieser Mail wollen wir dich über der Thema „steigende Mieten“ informieren und was wir zusammen dagegen tun können.

Zuerst etwas zu den Ursachen steigende Mieten: Viele Menschen denken schnell, es gibt zu wenig Wohnraum, die Nachfrage ist hoch, also müssen die Preise steigen (Angebot und Nachfrage). Aber so leicht ist das nicht! Denn wir haben pro Kopf in Deutschland immer mehr Wohnfläche zur Verfügung, inzwischen fast 50 m²/Mensch. Ein Grund dafür ist die immer noch zunehmende Versorgung mit Eigenheimen und großen Wohnungen.

Könnte es also sein, das es zu wenig günstige Mietwohnungen gibt?
1990 wurde die sog. „Gemeinnützigkeit für Mietwohnraum“ aus dem Grundgesetz gestrichen. Bis dahin bekamen die Wohnungsbauunternehmen Steuererleichterungen, wenn sie im Gegenzug nur „Kostenmieten“ erhoben, die Miethöhe also nur so hoch war, wie es zur Finanzierung und zum Unterhalt der Immobilie nötig war. Große Renditen oder Spekulationsgewinne sollten mit Mietwohnungen als gar nicht gemacht werden.
Heute ist es so, dass der Staat Wohnungsbauunternehmen mit günstigen Krediten und Zuschüssen fördert, wenn sie „Sozialwohnungen“ schaffen. Dabei wird eine sog. „Bindungszeit“ vereinbart (i.d.R. 10 bis 30 Jahre), in der die Mieten einen gewissen Prozentsatz unterhalb der Durchschnittsmieten bleiben müssen. Nach „Ablauf der Bindung“ kann der Eigentümer der (ehemals) geförderten Sozialwohnungen die Mieten erhöhen oder die Wohnungen in Eigentumswohnungen umwandeln.

Seit 1990 wurde der Bestand an sog. „Sozialwohnungen“ in den Kommunen Deutschlands kontinuierlich abgebaut, da die Kommunen ihren Bestand an ihren ehemals dauerhaft bezahlbaren Mietwohnungen privatisierten. Von damals 4 Mio. Sozialwohnungen sind nicht mal mehr 1 Mio. (2024) übrig geblieben.

Die Folgen kann man sich denken: Wenn weniger Sozialwohnungen nachgebaut werden, als aus der Bindung fallen, dann muss der Bestand schrumpfen. Und wenn die Boden- und Wohnungspreise in den Städten steigen, weil damit spekuliert wird und „die „Ressource Boden“ begrenzt ist, dann ist es logisch wenn die Mietpreise steigen, und zwar von Jahr zu Jahr immer schneller.

Was können wir tun? Wir sind uns einig, dass es bezahlbaren Mietwohnraum in einer Stadt geben muss, damit hier die Menschen leben können, die es für eine funktionierende Stadt braucht. Und es braucht Wohnungen für Azubis, Schüler:innen und Student:innen. Auch Rentner:innen oder Pflege- und Schutzbedürftige müssen in einer Stadt wohnen können, da sie sonst marginalisiert und sozial ausgeschlossen werden.

Wir wollen nicht tatenlos zuschauen, wie die Mieten immer weiter steigen, einige Immobilienfirmen und Vermieter:innen immer dreister auftreten und die wachsende Wohnungsnot der Menschen ausnutzen. Wir können wahrscheinlich das System nicht grundlegend ändern, aber wir können einen praktischen, sinnvollen Beitrag zur Lösung leisten.
Es braucht also Mietwohnraum, der dauerhaft sozial, bezahlbar und unverkäuflich ist. Mit dem keine Renditen oder Spekulationsgewinne erwirtschaftet werden. Am Besten in Selbstorganisation und -verwaltung der Mietenden: Genau so ein Haus wird VELOHAVEN!

Die Mitglieder von VELOHAVEN machen sich die Mühe und Arbeit, so ein Haus zu realisieren. Nicht nur für die Menschen, die später da wohnen, sondern für alle Menschen in dieser Stadt. Ein Mietwohnungshaus in dem nur die Kostenmiete bezahlt wird, mit Wohnraum für Azubis der p3-Werkstatt und einer Wohnung für eine bis dahin obdachlose Frau.

Letztendlich denken wir sogar, dass VELOHAVEN damit ein „kleines Bausteinchen“ zur Demokratieförderung ist. Wir nehmen die Sache selber in die Hand und laden alle ein, sich daran zu beteiligen: Wenn du daran mitwirken und Geld durch ein „social Investment“ anlegen willst (ab 500 Euro), dann unterstütze VELOHAVEN mit einem Direktkredit.

Und wie bekommt man einen solchen Direktkredit? Der Ablauf ist ganz
einfach:

  1. Fülle den Online-Fragebogen
    aus.
  2. Wir schicken dir zwei vorausgefüllte Direktkreditverträge per Post zu. Bitte unterschreibe
    beide und sende sie zurück.
  3. Wir senden dir dein gegengezeichnetes Vertragsexemplar zu und teilen dir noch einmal die
    Details für die Überweisung der Direktkreditsumme mit.

Informationen zu den Vertragsdetails und dem Risiko, das bei einem Direktkredit
besteht, findest du in unserem Infoblatt.

Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne jederzeit bei uns: kontakt@velohaven.de

Gemeinsam kriegen wir das auf die Kette!

Viele Grüße

Till Meinrenken aus dem VELOHAVEN Team Till Meinrenken

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Velohaven e.V.
Till Meinrenken
C.-Schlosser-Allee 33
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